Themen: Angst | Entwicklungspsychologie | Krankheit | Lebenskrise | Seelenheil | Spiritualität | Sterbebegleitung | Tod | Trauerbegleitung
Verfasser: Anna König
Wie kann man richtig trauern?
Geben Sie den Emotionen des Trauernden Raum, indem Sie ihm zuhören. Fragen Sie nach wie es der Person geht. Sprechen Sie über den Verlust.
Wie macht sich Trauer im Körper bemerkbar?
Leeregefühl im Magen, Brustbeklemmungen, Herzrasen, die Kehle ist wie zugeschnürt, Kurzatmigkeit, Muskelschwäche. Bei Trauernden sollten Ärzte bei entsprechenden Symptomen besonders kritisch prüfen, ob sie Krankheitswert haben oder im Rahmen der Trauer normal sind.
Welche Krankheiten können durch Trauer entstehen?
Sie unterscheidet sich von anderen psychischen Erkrankungen, aber kann auch in eine manifeste psychische Erkrankung münden: Beispiele dafür sind Depression (ca. 50%), Angststörung (ca. 40%) und ein posttraumatisches Belastungssyndrom (ca. 40%).
Was passiert, wenn man Trauer nicht verarbeitet?
Alkoholismus, Verwahrlosung und Medikamenten- oder Drogenmissbrauch führen und weitere psychische Folgeerkrankungen z. B. Angststörungen oder Depressionen nach sich ziehen. Zu der psychischen Belastung kommen auch verschiedene körperliche Symptome wie totale Erschöpfung, Herz-Kreislauf Beschwerden („Broken Heart Syndrom“), ständige Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Appetitlosigkeit oder Fressattacken, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, Frieren usw.
Trauer ist ein Prozess, der nach der Schweizer Psychologin Verena Kast in die sogenannten vier Phasen der Trauer unterteilt werden kann.
Phasen der Trauer bei Verlust durch Tod
1. Phase der Trauer: Nicht-Wahrhaben-Wollen
Unmittelbar nach dem Tod eines geliebten Menschen, Freundes. stehen Trauernde unter Schock. Sie fühlen sich hilflos sowie ohnmächtig und wollen den Tod des geliebten Menschen nicht wahrhaben. Oft wird der Verlust in dieser Phase der Trauer sogar geleugnet. Die Zeit der Trauer bzw. der ersten Trauerphase lässt sich nicht fest bestimmen. Sie kann Stunden und Tage, manchmal aber auch Wochen anhalten.Wichtig ist es, Trauernde in dieser Phase zu begleiten und emotional zu stützen, sofern sie nicht ausdrücklich wünschen, allein zu sein. Mitgefühl und Anteilnahme sind wichtige Bestandteile der Trauerbegleitung in dieser Phase.
2. Phase der Trauer: Aufbrechende Emotionen
Die Gefühlsausbrüche Trauernder bestimmen die zweite Phase der Trauer. Dazu können Wut, Schmerz, Zorn aber auch Schuldgefühle gehören. Die Nähe zum Verstorben hat Einfluss auf die Dauer der Trauerphase. Abhängig davon, ob es sich bei dem Verstorbenen um einen nahen Verwandten oder beispielsweise "nur" um einen Bekannten handelt, kann die Zeit der zweiten Trauerphase Wochen oder Monate, in manchen Fällen sogar Jahre dauern.Ob Wut, Schmerz oder Zorn – diese Gefühle müssen zugelassen und dürfen nicht unterdrückt werden. Sie sind Teil der Trauerarbeit und helfen dabei, Trauer zu bewältigen. Trauerbegleiter sollten in dieser Zeit der Trauer Anteil nehmen und Unterstützung für Trauernde leisten.
3. Phase der Trauer: Suchen und Sich-Trennen
In dieser Phase der Trauer steht die Auseinandersetzung mit dem Verstorbenen und seinem Tod im Mittelpunkt der Trauerarbeit. Oft werden zu diesem Zeitpunkt von Trauernden Orte aufgesucht, die sie an den Verstorbenen und gemeinsame Erlebnisse erinnern. Zwiegespräche mit dem Verstorbenen werden geführt, Hinterbliebene verarbeiten ihre Trauer und können langsam Abschied nehmen. Auch die Zeitspanne dieser Phase kann Wochen oder Jahre betragen.Es ist wichtig, Trauernden in dieser Trauerphase Zeit zu geben und ihnen geduldig beiseitezustehen.
4. Phase der Trauer: Neuer Selbst- und Weltbezug
In der abschließenden Phase des Trauerprozesses finden Trauernde ihren inneren Frieden. Der Schmerz über den Verlust tritt in den Hintergrund und Trauernde beginnen, den Verlust zu akzeptieren. Darüber hinaus beginnen sie, neue Pläne für ihr Leben zu schmieden und diese, ohne den Verstorbenen an ihrer Seite zu gestalten. Jedoch bleibt die Erinnerung an den Verstorbenen weiterhin ein wichtiger Teil ihres Lebens.
Geben Sie den Emotionen des Trauernden Raum, indem Sie ihm zuhören. Fragen Sie nach wie es der Person geht. Sprechen Sie über den Verlust.
Wie macht sich Trauer im Körper bemerkbar?
Leeregefühl im Magen, Brustbeklemmungen, Herzrasen, die Kehle ist wie zugeschnürt, Kurzatmigkeit, Muskelschwäche. Bei Trauernden sollten Ärzte bei entsprechenden Symptomen besonders kritisch prüfen, ob sie Krankheitswert haben oder im Rahmen der Trauer normal sind.
Welche Krankheiten können durch Trauer entstehen?
Sie unterscheidet sich von anderen psychischen Erkrankungen, aber kann auch in eine manifeste psychische Erkrankung münden: Beispiele dafür sind Depression (ca. 50%), Angststörung (ca. 40%) und ein posttraumatisches Belastungssyndrom (ca. 40%).
Was passiert, wenn man Trauer nicht verarbeitet?
Alkoholismus, Verwahrlosung und Medikamenten- oder Drogenmissbrauch führen und weitere psychische Folgeerkrankungen z. B. Angststörungen oder Depressionen nach sich ziehen. Zu der psychischen Belastung kommen auch verschiedene körperliche Symptome wie totale Erschöpfung, Herz-Kreislauf Beschwerden („Broken Heart Syndrom“), ständige Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Appetitlosigkeit oder Fressattacken, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, Frieren usw.
Trauer ist ein Prozess, der nach der Schweizer Psychologin Verena Kast in die sogenannten vier Phasen der Trauer unterteilt werden kann.
Phasen der Trauer bei Verlust durch Tod
1. Phase der Trauer: Nicht-Wahrhaben-Wollen
Unmittelbar nach dem Tod eines geliebten Menschen, Freundes. stehen Trauernde unter Schock. Sie fühlen sich hilflos sowie ohnmächtig und wollen den Tod des geliebten Menschen nicht wahrhaben. Oft wird der Verlust in dieser Phase der Trauer sogar geleugnet. Die Zeit der Trauer bzw. der ersten Trauerphase lässt sich nicht fest bestimmen. Sie kann Stunden und Tage, manchmal aber auch Wochen anhalten.Wichtig ist es, Trauernde in dieser Phase zu begleiten und emotional zu stützen, sofern sie nicht ausdrücklich wünschen, allein zu sein. Mitgefühl und Anteilnahme sind wichtige Bestandteile der Trauerbegleitung in dieser Phase.
2. Phase der Trauer: Aufbrechende Emotionen
Die Gefühlsausbrüche Trauernder bestimmen die zweite Phase der Trauer. Dazu können Wut, Schmerz, Zorn aber auch Schuldgefühle gehören. Die Nähe zum Verstorben hat Einfluss auf die Dauer der Trauerphase. Abhängig davon, ob es sich bei dem Verstorbenen um einen nahen Verwandten oder beispielsweise "nur" um einen Bekannten handelt, kann die Zeit der zweiten Trauerphase Wochen oder Monate, in manchen Fällen sogar Jahre dauern.Ob Wut, Schmerz oder Zorn – diese Gefühle müssen zugelassen und dürfen nicht unterdrückt werden. Sie sind Teil der Trauerarbeit und helfen dabei, Trauer zu bewältigen. Trauerbegleiter sollten in dieser Zeit der Trauer Anteil nehmen und Unterstützung für Trauernde leisten.
3. Phase der Trauer: Suchen und Sich-Trennen
In dieser Phase der Trauer steht die Auseinandersetzung mit dem Verstorbenen und seinem Tod im Mittelpunkt der Trauerarbeit. Oft werden zu diesem Zeitpunkt von Trauernden Orte aufgesucht, die sie an den Verstorbenen und gemeinsame Erlebnisse erinnern. Zwiegespräche mit dem Verstorbenen werden geführt, Hinterbliebene verarbeiten ihre Trauer und können langsam Abschied nehmen. Auch die Zeitspanne dieser Phase kann Wochen oder Jahre betragen.Es ist wichtig, Trauernden in dieser Trauerphase Zeit zu geben und ihnen geduldig beiseitezustehen.
4. Phase der Trauer: Neuer Selbst- und Weltbezug
In der abschließenden Phase des Trauerprozesses finden Trauernde ihren inneren Frieden. Der Schmerz über den Verlust tritt in den Hintergrund und Trauernde beginnen, den Verlust zu akzeptieren. Darüber hinaus beginnen sie, neue Pläne für ihr Leben zu schmieden und diese, ohne den Verstorbenen an ihrer Seite zu gestalten. Jedoch bleibt die Erinnerung an den Verstorbenen weiterhin ein wichtiger Teil ihres Lebens.